Die Wiener Hofburg vom 13. bis zum 15. Jahrhundert
Die Wiener Hofburg zählt zu den bedeutendsten Palastkomplexen Europas. Als Regierungssitz der Herzöge und Erzherzöge von Österreich, der römisch-deutschen Könige und Kaiser sowie der österreichischen Kaiser stand sie vom 13. Jahrhundert bis 1918 im Brennpunkt europäischer Politik. In fünf an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelten, vom Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung finanzierten Projekten wurden Geschichte und Kunstgeschichte der Wiener Hofburg im internationalen Kontext erforscht. Das Mittelalterteam unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Mario Schwarz thematisierte die Entwicklung von der durch den Stauferkaiser Friedrich II. geplanten, königlichen Kastellburg der späten Babenbergerzeit bis zur Etablierung Wiens als Kaiserresidenz der Habsburger im 15. Jahrhundert. Begleitet wurden die Forschungen von Untersuchungen zu den umgebenden Sakralbauten – der Michaelerkirche und der Augustinerkirche, elementaren Bestandteilen der mittelalterlichen Residenz.